- 
	
Der East Wing ist Geschichte: Trumps White House Ballroom und die Rechtskurve Amerikas
Vor ziemlich genau zwei Jahren stand ich selbst im East Wing des Weißen Hauses – jenem Teil, der nun für…
 - 
	
Merz und das “Problem im Stadtbild”: Warum diese Rhetorik gefährlich ist
Friedrich Merz hat mit seinem Satz vom „Problem im Stadtbild“ eine gefährliche rhetorische Linie überschritten. Was als nüchterne Beobachtung verkauft wird, ist in Wahrheit ein kalkulierter Tabubruch – und ein Versuch, der AfD den Wind aus den Segeln zu nehmen, indem man ihre Sprache übernimmt. Doch genau das stärkt sie nur. Empörung ersetzt keine Strategie, und wer gesellschaftliche Spaltung in Kauf nimmt, um ein paar Prozentpunkte zu holen, verliert am Ende mehr als Wählerstimmen.
 - 
	
Wenn die Cloud ausfällt und die Matratze nicht mehr funktioniert
Ein DNS-Fehler bei Amazon Web Services legte am 20. Oktober 2025 große Teile des Internets lahm – von Signal bis Snapchat. Sogar smarte Matratzen blieben aufrecht stehen. Der AWS-Ausfall war mehr als ein technisches Problem: Er zeigte, wie tief unsere Abhängigkeit von US-Konzernen reicht – und wie wenig Europa dagegenzusetzen hat. Vielleicht ist es Zeit, weniger zu vernetzen, statt immer mehr.
 - 
	
Trump und die Ukraine: Warum er scheitern wird – und was China wirklich stark macht
Trump und die Ukraine – das ist die falsche Gleichung. Trump glaubt, er könne Konflikte managen wie Geschäftsdeals. Doch die Ukraine ist kein lokales Problem, sondern ein globaler Systemkonflikt. Russland kämpft gegen den Westen, China nutzt die Lage, um ohne Krieg an Einfluss zu gewinnen. Während Trump auf Verhandlungen hofft, schreibt Peking die Spielregeln neu – leise, berechnend, effektiv.
 - 
	
Minderheitsregierung in Deutschland: Lösung oder Staatskrise?
Die Minderheitsregierung in Deutschland galt lange als theoretisches Konstrukt – bald könnte sie Realität werden. In Sachsen-Anhalt scheint sie 2026 unvermeidlich, auf Bundesebene wäre sie ein Hochrisikoexperiment. Peter Tauber sieht darin eine Chance für neue politische Kultur, ich sehe vor allem Instabilität. Deutschland hat keine Tradition, keine Toleranzpraxis und keine Konsenskultur für Minderheitsregierungen. Was andernorts funktioniert, könnte hier schnell zur Staatskrise werden.
 - 
	
Die Brandmauer zur AfD: Prinzip oder Selbstblockade?
Die Brandmauer zur AfD gilt als unantastbar. Aber was, wenn sie in der Praxis zur Selbstblockade wird? Ich halte sie auf Bundesebene für unverzichtbar – keine Koalitionen, keine Tolerierung, keine Normalisierung. Aber auf kommunaler Ebene führt sie zunehmend zu absurden Situationen: Wenn ein Antrag scheitert, nur weil die AfD zustimmt, ist das keine Haltung mehr, sondern politische Lähmung. Über die Brandmauer muss man reden – ohne sie einzureißen.
 
